Tannenpuder oder Fichtenpulver ist sehr einfach herzustellen und vielseitig verwendbar.

Von naturbelassenen unbehandelten Tannen- oder Fichtenzweigen die grünen schönen Nadeln abzupfen oder mit einer Schere abschneiden. Nadeln mit braunen Spitzen oder komischen Verfärbungen werden nicht verwendet.

Die Nadeln so oft wie nötig gründlich in lauwarmem Wasser waschen, bis das Wasser klar ist.

Auf einem Küchentuch ausbreiten und soweit wie möglich trockentupfen.

Die Nadeln in einem Dörrgerät trocknen lassen oder auf einem Backblech mit Backpapier ausbreiten und bei 45 Grad in den Ofen zum trocknen legen. Am besten so, daß die Feuchtigkeit entweichen kann.

Wenn die Nadeln sich ganz leicht brechen lassen sind sie trocken genug. Der Trockungsvorgang kann bis zu 48 Stunden dauern.

Wenn die Nadeln komplett trocken sind in einen Blender (sehr starken Mixer) geben und ganz fein häckseln. Dann in ein Sieb geben und absieben. Die groben Stücke nochmals mixen oder in eine ausgediente Kaffeemühle geben.

Immer wieder das feine Pulver sieben, abfüllen und luftdicht verschließen. 

Verwendung des fertigen Puders:

- zum kochen von Risotto, Vanillepudding oder Milchreis

- zum Abschmecken von Apfelkompott

- mit Mehl mischen zum Backen von Flammkuchen oder Brot

- als Gewürz zu Käse

- zum Mischen mit Salz zu einem exotischen Nadelbaum-Salz

- Aufguss als Tee oder zum Inhalieren zum Lindern bei Erkältungen (oder den fertigen Tee ins Badewasser geben ;-))

Viel Spaß beim Ausprobieren.

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Ich persönlich habe nach den Winterstürmen geschaut wo Bäume abgeknickt waren oder frisch gefällt wurden und den Förster gefragt, ob ich mir Zweige nehmen darf. Die Fichte eignet sich ebenso gut wie die Küstentanne, die geschützt ist und daher schwer zu bekommen ist.